Messianische Juden in Israel und Deutschland zeigen uns sichtbar, dass die Gemeinde Jesu (Kirche) seit Anfang an aus beiden Teilen besteht: aus Juden und aus Menschen aller anderen Nationen. Beide haben je ihre spezifische Berufung in unserer Welt. Der EDI unterstützt Gemeinden und Projekte Messianischer Juden in Israel und Deutschland.
Die besorah gemeinsam erforschen
Bereits das vierte Jahr in Folge fand unter der Leitung von Armin Bachor das Theologische Forum: Messianische Juden und Christen im Gespräch statt, und zwar am 5. und 6. November in den Räumlichkeiten der AWM in Korntal mit 12 Teilnehmenden. Die in Deutschland einmalige Veranstaltungsreihe bietet messianisch-jüdischen sowie christlichen Theologinnen und Theologen die Möglichkeit zum akademischen Austausch. Es wird nicht nur miteinander, sondern auch voneinander gelernt. So lautete das diesjährige Thema Das Evangelium (besorah): Die Nachricht von der Aufrichtung des Reiches Gottes in Kontinuität und Diskontinuität. Neben Referaten von Dr. Phil Sumpter (UOG), Wanja Karchevskyy, Magnus Großmann (Ph.D., SATS) und Bettina K. Hakius, u. a. aus kanonischer, historischer, soteriologischer sowie bibelkundlicher Perspektive, gab es viel Raum zur Diskussion. Impulse hieraus fließen regelmäßig in die theologische Arbeit der Teilnehmenden ein, von denen die meisten an theologischen Ausbildungsstätten, wie der Philipps-Universität Marburg, der Biblisch-Theologischen Akademie am Forum Wiedenest, dem Martin Bucer Seminar und der AWM/CIU Korntal, dozieren. So etwa bei Dr. Guido Baltes, der bereits mehrere Bücher zum Thema veröffentlicht hat. Auch im kommenden Jahr wird das durch EDI (Evangeliumsdienst für Israel e.V.) sowie Forum Wiedenest initiierte Theologische Forum wieder stattfinden.
Der wohl interessanteste Beitrag zum jüdisch-christlichen Dialog der letzten Jahrzehnte!
Symposium an der Universität Wien im Juli 2022 unter dem Titel "Jesus - also the Messiah for Israel? Messianic Jewish Movement and Christianity in Dialogue"
Als eine "produktive theologische Irritation" hat der Wiener Dogmatiker Prof. Dr. Jan-Heiner Tück den Dialog mit dem messianischen Judentum bezeichnet. Hier im Interview.